Freitag, 17. April 2009

Nachtrag Kosovo

Ein längst fälliger, langer Nachtrag zu meinen Erlebnissen im Kosovo:
Nach meinem Midterm- Training Anfang Februar am Ohridsee in Mazedonien beschlossen meine Mitbewohnerin Anna aus Finland und eine belgische Freiwillige – Bouke - gemeinsam in den Kosovo zu fahren. Die Chance auf dem Rückweg nach Montenegro über den Kosovo zu reisen wollten wir uns nicht entgehen lassen. Zudem habe ich vorher von ein paar Couchsurfern sehr schöne Bilder aus dem Kosovo gesehen und wollte schon die ganze Zeit dorthin, um mir selber einen Eindruck von dem ehemaligen Kriegsgebiet zu machen.
Also fuhren wir dann am 07.02 mit dem Bus nach Pristina, der Hauptstadt des neuestem Landes der Welt. Schon auf der Fahrt dorthin haben mich die riesigen Müllberge wirklich schockiert. Und Müll war einfach überall. Ich verstehe das nicht. Wer räumt das denn weg? Niemand, also wird es oft einfach angezündet. Und so wie Müll überall war gab es auch Schrottplätze an jeder Ecke. Und Keramik-/Steinfirmen. So werden die aus Westeuropa geklauten Autos wieder fit gemacht und die Leute können ihre vom Krieg zerstörten Häuser wieder aufbauen. Genügend Geld wird ja von der USA und der EU ins Land gepumpt. Das ist echt unglaublich. Eigentlich sind die meisten Häuser wieder aufgebaut, nur manchmal sieht man noch die Ruinen ehemaliger Dörfer. Aber 100 m weiter steht schon wieder das neue Dorf. Ich war dann Anfang März noch mal in Bosnien und dort sieht die Situation ganz anders aus. Obwohl der Krieg dort schon viel länger vorbei ist als im Kosovo ist dort noch längst nicht alles wieder aufgebaut. Eigentlich ist der Großteil noch zerstört und Minen sind immer noch im ganzen Land vergraben. Und das ist wirklich schade denn es ist ein wunderschönes Land.
Ich merke jetzt schon beim schreiben, dass mir immer wieder was neues einfällt, was ich noch aufschreiben muss. Das war wirklich eine Reizüberflutung...auf jeden Fall:
Nach sechsstündiger Fahrt kamen wir dann am Busbahnhof an und wurden dann auch gleich von Matt, unserem Host bei Couchsurfing, mit seinem Pick-up Auto abgeholt und erst mal zu seiner Wohnung gefahren. Matt arbeitet bei der britischen KFOR (Kosovo Force) und macht da irgendwas mit Informationen oder was weiß ich was. Auf jeden Fall stellt die KFOR eine tolle Wohnung, in der es in der Küche sogar warmes Wasser gibt und sogar 24 Stunden Wasser für die Toilette in bester, gesicherter Lage. Das ist für den Kosovo schon was besonderes. Nachts wird die Wasserversorgung eigentlich eingestellt und es kommt auch sehr häufig zu Stromausfällen. Ich habe das in den 2 einhalb Tagen eigentlich gar nicht mitbekommen. Als wir dann die Wohnung betraten begrüßte uns erst mal der hässlichste Hund den ich je gesehen habe. Aber eigentlich war er wirklich ein lieber Hund, der gerne schnarcht und einfach alle Menschen liebt.
Da Matt zentrumsnah wohnte machten Anna, Bouke und ich uns gleich auf den Weg um Pristina zu erkunden. Die Stadt ist jetzt sehr modern, international, es gibt Mango (wo ich mir erst mal ein tolles Kleid kaufen musste) und tausend Cafes und Restaurants, die sich auf die vielen internationalen Mitarbeiter eingestellt haben. Schade ist nur das ein altes Pristina kaum noch existiert. Zumindestens konnte ich nur einige Moscheen und ein paar, an der Hand abzählbare traditionelle Häuser finden. Nachdem wir dann unsere Stadtbesichtigung abgeschlossen hatten, auf den Markt einkaufen gegangen waren versuchten wir dann den Rückweg zu finden. Leider war es gar nicht so einfach und es machte es nicht angenehmer, dass tausende von Raben die ganze Zeit über uns hinwegflogen. Ich war dann wirklich froh wieder bei Matt zu Hause anzukommen, die unheimliche Atmosphäre abzuschütteln, montenegrinischen Wein zu trinken und zu wissen, dass man durch eine Straßenbarrikade von den „bösen“ Menschen geschützt wird. Obwohl ich mich die ganze Zeit, die wir im Kosovo verbracht haben, wirklich sehr beschützt und sicher gefühlt habe. Denn so viele Polizisten und Sicherheitskräfte habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Und ich wusste immer, dass das nächste KFOR- Auto gleich um die Ecke gebogen kommt. Danke EU, dass du uns so gut beschützt.
Am nächsten Morgen zeigte dann Matt seine tollen Gastgeberqualitäten und fuhr mit uns zu einer serbischen Enklave, um uns ein orthodoxes Kloster (2. Foto) anzuschauen. Eigentlich habe ich mir die Situation schlimmer vorgestellt. Zwar war das Kloster durch die schwedische KFOR und Stacheldraht gesichert und man darf auch keine Waffen mit hinein nehmen aber ansonsten schien das Dorf sehr friedlich. Das Kloster war wirklich wunderschön aber der Nationalismus ist sowohl auf der albanischen Seite als auch auf der serbischen Seite deutlich zu spüren. So hängen alle hundert Meter albanische Flaggen oder es werden Bücher publiziert, die zeigen wie sehr die orthodoxen Kirchen und Klöster durch Kosovo-Albaner zerstört wurden.
Da wir danach allerdings nicht gleich wieder nach Pristina zurückkehren wollten entschieden Anna, Bouke und ich uns dafür noch nach Mitrovica zu fahren. Diese Stadt ist durch eine Brücke in einen albanischen und einen serbischen Teil geteilt. Zwar kann man mittlerweile ganz normal ohne Ausweiskontrolle über die Brücke laufen aber man sieht am Ende auf der serbischen Seite auch schon die belgische KFOR auf einen warten. In Mitrovica kann man die unterschiedliche Geldverteilung der Hilfsgelder auch deutlich sehen. Während die Häuser im albanischem Teil (4. Foto) entweder neu gebaut oder restauriert wurden verkommt das serbische Viertel (3. Foto) nach und nach dafür wächst der Nationalismus immer mehr und mehr. Ich kann mir hier wirklich nicht vorstellen wie ein Zusammenleben ohne internationale Präsenz möglich wäre. Besonders nicht nachdem uns ein großes Militärauto mit schussbereiten Soldaten entgegen kam. Das war schon heftig zu sehen. Und natürlich konnte man hier auch wieder in Dinar (serbische Währung) bezahlen.
Zurück auf der albanischen Seite machten wir uns auf den Weg zum Busbahnhof, der doch laut österreichischer KFOR, einfach nur die Straße gerade aus sein sollte. Leider war er es nicht. Als wir dann auch noch von Jugendlichen ausgefragt wurden, ob wir Serben seien und uns immer wieder Silvesterknaller vor die Füße warfen, wollten wir eigentlich nur noch schnell weg aus der Stadt und ich war froh eingequetscht in einem Bus, mit doppelt so vielen Sitzen wie erlaubt, zu sitzen.
Am 09.02. war dann leider auch schon wieder unser Abreisetag. Ich wäre zwar gerne noch länger geblieben aber Anna und ich wollten Bouke auch noch ein wenig Montenegro zeigen und ich freute mich ja eigentlich auch wieder nach Hause zu kommen. Aber den letzten Tag wollten wir noch mal so richtig genießen weshalb wir mit unserem Gepäck nach Prizren, der angeblich schönsten Stadt Kosovos, fuhren. Schon die Busfahrt war sehr interessant, denn wieder einmal spürte man den Nationalismus. Im Fernsehen lief eine Art Parodie über den Krieg gegen die Serben. Ich verstehe zwar kein albanisch aber man spürte den Hass gegen die Kosovo-Serben ganz deutlich. Solche „Unterhaltungssendungen“ sehen dann schon kleine Kinder und die wachsen dann mit den Hassgedanken auf. Wie soll sich da die Situation jemals verbessern?
In Prizren angekommen konnten wir zum Glück unser Gepäck am Busbahnhof lassen und so die Stadt erkunden. Endlich fand ich auch das Haus an dem das Land allen Ländern dankt, die Kosova offiziell seit dem 17.02.2008 anerkannt haben. Schon interessant das Afghanistan eines der ersten Länder neben Albanien war und sogar Samoa Kosova anerkannte. Der alte Teil von Prizren ist auch wirklich sehenswert. Kleine Gässchen, Moscheen und viele Cafes. Es gibt sogar eine orthodoxe Kirche, die allerdings schon lange geschlossen und das Betreten verboten ist. Einen tollen Ausblick hat man dann von der alten Burg hoch über der Stadt. Um dorthin zu gelangen muss man allerdings durch das ehemalige serbische Viertel und das brachte mir wirklich ein unwohles Gefühl. Es ist absolut verlassen und zerstört und die Häuser sind durch Stacheldraht abgeriegelt. Auf der Burg angelangt, trafen wir dann auch noch einige Leute der deutschen KFOR, so dass sich die Möglichkeit bot mehr über die Geschehnisse in Prizren zu erfahren: Am Anfang des Krieges hat man die Serben für den Einzug der KFOR verantwortlich gemacht und ihre Häuser angezündet. Bis 2004 versuchte die KFOR die Serben zu schützen, beschloss dann aber das Viertel völlig abbrennen zu lassen. Heute leben noch ca. 60 Serben in der 200.000 Einwohner großen Stadt. Ich habe mich auch die ganze Zeit im Kosovo nicht getraut serbisch zu sprechen allerdings ist mir manchmal doch ein Wort herausgerutscht und ich fühlte mich sofort schuldig und unwohl.
Nach dem Abstieg von der Burg besuchten wir dann ein Bektaschi, ein Glaubensorden der Suffi-Moslems. Ich habe vorher noch nie davon gehört, weshalb es umso interessanter war einmal eine Bektaschi Gebetsstätte zu besuchen und ihre Gebräuche erklärt zu bekommen. So werden zu den Feierlichkeiten den Anhänger das Gesicht ohne Betäubung durchstochen und Männer und Frauen dürfen im selbem Raum beten.
Nach wunderschönen Erfahrungen stärkten wir uns noch mit Pizza und Tutku (türkische Kekse) für die 8-stündige Fahrt nach Montenegro und ich freute mich endlich wieder serbisch im Bus sprechen zu können.
Ich bin wirklich dankbar dafür, dass ich dass alles erleben durfte und ich werde diese außergewöhnlichen Eindrücke hoffentlich nie vergessen.

Dienstag, 10. März 2009

Dubrovnik, Mostar, Trebinje und der Frauentag

Ein aufregendes- und zugleich das letzte Wochenende, welches ich gemeinsam mit Anna zum Reisen nutze, liegt hinter mir.
Diesmal besuchten Aurore, eine französische EFD- Freiwillige, in Mostar, Bosnien. Da Dubrovnik auf dem Weg lag, beschlossen wir dort kurz anzuhalten. Allerdings regnete es an der Grenze so stark, dass selbst mein guter 1,90 € Schirm versagte und wir nass in Dubrovnik ankamen. Trotzdem war es schön, die sonst im Sommer mit Touristen überfüllte Stadt fast ganz für sich allein zu haben.
Nach ca. zwei Stunden begaben wir uns dann auf den Weg nach Mostar, die Stadt die durch die Zerstörung der Brücke 1993 weltweit in den Medien präsent war. Zuvor als Verbindung zwischen dem kroatischen und muslimischen Teil der Stadt genutzt, wurde sie von den Kroaten zerstört und erst 2004 wieder aufgebaut. Heute stehen die Touristen aus aller Welt auf der Brücke und winken fröhlich in ihre Kameras. Und selbst wenn die Stadt recht gut mit dem Tourismus verdient sieht man in der ganzen Stadt- auf kroatischer und muslimischer Seite- die Einschusslöcher der Pistolen, verlassene und zerstörte Häuser.
Diese Situation spiegelte sich auch im restlichen Teil Bosnien- Herzegowinas und in der Republika Srpska (autonome Region- geschaffen durch das Dayton Agreement 1995): verlassene Dörfer, zerstörte Häuser und Minenfelder. An den Anblick von zerstörten Häusern hatte ich mich schon im Kosovo gewöhnt- obwohl dort soviel Geld hineingepumpt wird, dass der Großteil schon wieder aufgebaut wurde- aber Schilder mit der Aufschrift „Vorsicht Lebensgefahr- Minenfeld“ werde ich mich wohl nie gewöhnen können.
Aber auch wenn man die Zerstörung Mostars und Bosniens nicht ignorieren kann fühlte ich mich in Mostar sehr wohl und verliebte mich sofort in Trebinje, welches wir auf der Rückfahrt besuchten. Und nie zuvor war mir der Frauentag so bewusst wie dieses Jahr. In ganz Osteuropa besitzt dieser Tag eine besonderen Wert. In Russland gilt der Tag bzw. der nächste Tag als Feiertag und es werden natürlich Blumen, Schokolade und sonstige Kleinigkeiten verschenkt. Auch für Anna und mich hielt mitten im Nirgendwo ein Auto und wir bekamen Blumen von der „Srpska Demokratska Stranka“ (demokratische serbische Partei) und am Montag noch einmal Blumen von Nina und Anja im Kindergarten.
Wo auch immer ich nächstes Jahr den Frauentag verbringen werde, hoffe ich, dass es ein genauso schöner 8. März wird wie dieses Jahr. So, ich wünsche allen Frauen noch alles gute nachträglich zum 8. März. Bis bald





Donnerstag, 26. Februar 2009

Fasching!

Nach endlos langen Jahren war es endlich mal wieder an der Zeit, dass mein Geburtstag auf den Rosenmontag fiel. Das letzte Mal geschah das als ich noch in den Kindergarten ging und nun wieder in einem Kindergarten. Und das schönste an dem Tag war, dass auch wir im Kindergarten einen „Maskenbal“ veranstalteten wollten.
Leider vergaßen drei Kinder bzw. deren Eltern die Kostüme, so dass wir noch schnell zwei Mäuse und einen Clown improvisieren mussten. Ansonsten feierte ich als Clover, von der japanischen Zeichentrickserie „Totally Spies“, zusammen mit der Katze Anna, der Maus Ewa, der Geisha Biljana, der Meerjungfrau Anđela, dem Cowboy Nemanja, der Hexe Anja und den Spidermans Sanjin und Stjepan. Es war wirklich ein schöner Geburtstag- zwar fern der Heimat aber trotzdem mit viel Liebe und schönem Wetter. Und danke Anna für meine schöne Geburtstagstorte (allerdings bin ich aufgrund von Kerzenmangel 40 geworden) und den schönen Geschenken von meinen Freunden und Familie. Da jeder weiß, wie sehr ich Ohrringe liebe bekam ich drei paar wunderschöne Ohrringe. Dazu einen tollen Jenabutton, die DVD von „Sinn und Sinnlichkeit“, Geld, eine deutsche „Glamour“, Kakao und Tee und eine wunderschöne selbstgebastelte Muschelkette. Ich habe mich wirklich über alle Geschenke sehr gefreut und werde diesen Geburtstag nie vergessen. Ich hoffe Anna wird sich morgen auch über ihre Geschenke freuen und einen unvergesslichen Geburtstag erleben. Srećan Rođendan Ana- Eritsa!

Freitag, 20. Februar 2009

Was ist aus der globalen Klimaerwärmung geworden?

Ich kann es gar nicht fassen aber zum ersten Mal seit 20 Jahren liegt hier in Bar Schnee. Und wie der Schnee kam ging der Strom.
Aber erst mal zu den guten Nachrichten: Am Dienstag startete die Qualifikation für die Weltliga im Waterpolo und Montenegro gewann verdient 13 : 7 gegen Rumänien. In der Werbung während des Spieles wurde dann immer der großartige Stromkonzern Montenegros gelobt. Da wir allerdings letzte Woche schon zweimal Stromausfall hatten, einmal davon in ganz Montenegro, vertraue ich diesem Unternehmen nicht mehr besonders. Und zwar zu recht.
Denn am Mittwoch kehrte dann endlich auch wieder das typische Winterwetter für Bar zurück. Mit Regen, Sturm und allem was dazu gehört. Mittlerweile an Stromausfälle gewöhnt überraschte es mich dann am Abend nicht als das Licht schon wieder ausging. Als ich dann vier Stunden später meinen Weg nach Hause leuchten wollte traf mich fast der Schlag. Denn es schneite wie verrückt und der Sturm war viel stärker als gewöhnlich. Gottseidank lebe ich hier schon lange genug, sodass ich mich auch im Stockdunklem zurecht finde. Das einzige was mir wirklich Sorgen bereitete war die Heizung, die mit Strom betrieben wurde. Aber ich war der Überzeugung, dass der Strom in der Nacht wiederkommen würde. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass wir 26 Stunden ohne Strom und Heizung auskommen müssen.
Für die Kinder war der nächste Tag ein toller schulfreier Tag an dem sie Schneemänner bauen können. Auch für uns war es ein freier Tag aber was kann man schon ohne Strom frierend machen? Am Ende betrug die Raumtemperatur 8 Grad Celsius, sodass ich dann aus Frust mein Geburtstagspaket schon vorher öffnete. Da nun die Stromleitung repariert wurden ist kann ich nun demnächst „Sinn und Sinnlichkeit“ gucken und meine deutsche „Glamour“ lesen.

Hier meine Tipps bei Kälte in der Wohnung:
1. Mittags Wein trinken
2. Tanzen
3. Sport treiben
4. Herumhüpfen
5. gemeinsam singen
6. auf dem Heizkörper liegen

Bis zum nächstem Stromausfall. Eure frierende Franzi

Samstag, 31. Januar 2009

Krusevac, Skopje...

Liebe Gruesse aus Krusevac, der alten Hauptstadt Serbiens.
Gestern abend bin ich nach einer 10stuendigen Fahrt gemeinsam mit Anna hier angekommen und begeben uns gleich zusammen mit Bouke aus Belgien nach Skopje. Am Sonntag reisen wir dann weiter zum Ohridsee, wo am Dienstag unser naechstes Freiwilligentraining stattfinden wird.
Auf dem Rueckweg nach Montenegro machen wir dann einen Zwischenstop im Kosovo.
Ich freue mich schon sehr auf die bevorstehenden Reisen, allerdings muss ich zugeben, dass ich schon wahnsinniges Heimweh nach Bar habe. Ich weiss ja, dass ich in 11 Tagen wieder da bin, aber die 11 Tage waere ich auch gerne am Meer. Auf der anderen Seite moechte ich natuerlich auch Mazedonien und Kosovo unbedingt sehen und ich bin mir sicher, dass es schoen wird.
Bis bald

Donnerstag, 22. Januar 2009

Es regnet, es regnet, die Erde wird nass...



Ja ja letzte Woche war das Wetter noch schön! Jetzt bin ich einfach nur froh, dass ich mir Gummistiefel in Istanbul gekauft habe.




Montag, 12. Januar 2009

Und nochmal einmal Weihnachten...

Nach einer schönen Woche in Jena und ein paar wunderschönen Tagen in Istanbul und in Sofia kam ich am 04.01. zusammen mit Anna und Ewa, unsere neue polnische Mitbewohnerin, wieder glücklich in Bar an. Allerdings war ich absolut nicht in der Stimmung am nächstem Tag wieder zu arbeiten.
Gottseidank änderte sich dann meine Stimmung am Montag sofort als ich Anja und Sanjin im Kindergarten sah. Und das schönste war, dass dies auch die einzigen Kinder für dieses Tag bleiben sollten. Das hieß wir waren vier Kindergärtnerinnen für zwei Kinder, so dass wir die Chance nutzten und mit den Kindern zum Meer gingen. Das Wetter war wirklich traumhaft schön: Nicht zu kalt, sonnig und auf den Gipfeln lag Schnee.
Am Dienstag konnte ich dann einen freien Tag genießen, weshalb ich mit Ewa einige Zeit am Meer verbrachte.
Für den Abend planten wir gemeinsam mit Biljana und ihren Freunden zu einem Kloster zu fahren und dort ein wenig orthodoxes Weihnachten zu zelebrieren. Schon den ganzen Nachmittag versammelten sich jede Menge Menschen vor der Kirche in Bar und es wurde ein großes Feuer entzündet. Dafür bringt jede Familie ihren eigenen Ast mit, weshalb auch unser gesamtes Haus mit Ästen und Zweigen geschmückt war. So sah man den gesamten Tag überall eine Art Osterfeuer und ich freute mich schon sehr auf unseren Ausflug am Abend. Leider konnte Anna nicht mitkommen, denn sie erwartete Paula, eine Finnin die ihren Freiwilligendienst in Thessaloniki verbrachte und nun auf Reisen ist. Doch ehrlich gesagt hat sie nicht besonders viel verpasst, denn es war einfach nur kalt. Obwohl es eigentlich wahnsinnig interessant war zu sehen, welch große Rolle die Religion in Montenegro spielt.

Um Ewa und Paula die Schönheit Bars zu zeigen wanderten wir dann am Mittwoch alle zusammen in den alten Teil von Bar und beendeten den Tag mit einer 25- minütigen Stadtrundführung für Paula. Ach Bar ist so schön, besonders mit der ganzen Weihnachtsbeleuchtung, dem unnatürlich gutem Wetter und meinen neuen Geschenken, die ich von Anna zu Weihnachten am Mittwoch geschenkt bekommen habe.