Montag, 1. Dezember 2008

Mal wieder Kotor, mal wieder kanadische Couchsurfer und Stari Bar

Von Freitag bis Sonntag boten wir unserer Couch bzw. Annas Bett einem Ehepaar aus Kanada an. Ich kann Couchsurfing wirklich empfehlen. Es ist eine tolle Möglichkeit Menschen aus aller Welt mit interessanten Erfahrungen kennenzulernen und gleichzeitig auch noch Wein spendiert zu bekommen. Und nun hatten Anna und ich auch endlich mal einen Grund den alten Teil von Bar zu besichtigen. So fuhren wir also gemeinsam am Samstag bei strömenden Regen mit dem Taxi in das ca. drei Kilometer entfernte Dorf. Da die Touristensaison nun auch vorbei ist waren wir die einzigen Besucher, wodurch wir keinen Eintritt bezahlen mussten.
Im Moment ist vom alten Teil Bars leider nicht sehr viel erhalten aber man kann sich die ehemalige Schönheit und Gemütlichkeit gut vorstellen, wenn man vorbei an den Ruinen auf den abenteuerlichen Wegen läuft. Denn genauso wie die Neustadt Bars wurde Stari Bar während des großen Erdbebens 1979 zerstört und seit dem ist im alten Teil von Bar noch nicht viel geschehen währenddessen die Neustadt komplett neu erbaut wurde.
Nachdem ich nun endlich sagen kann, dass ich nach zwei Monaten nun endlich die „Altstadt“ von Bar gesehen habe, kehrten wir in eine Konoba (traditionelles Restaurant) ein und tranken Granatapfelsaft und aßen Baklava. Ich würde sagen, dass war der schönste Platz auf Erden in dem Moment: traditionell eingerichtet, gemütlich, die Mutter kochte, der Sohn servierte und draußen nieselte es...
Am nächsten Morgen verabschiedeten wir dann die Kanadier, die sich in Richtung Albanien aufmachten, und ich schlief noch einmal ein wenig. Gegen Mittag bekam ich dann eine SMS von Biljana, der Kindergärtnerin, dass wir tatsächlich mit ihr einen Ausflug machen können. So trafen wir uns mal wieder bei strömenden Regen und fuhren zu sechst in einem Auto nach Kotor. Eigentlich beschlossen wir nach Cetinje zu fahren, aber Igor verpasste die Abfahrt und keiner von uns hatte etwas dagegen schon wieder nach Kotor zu fahren. Aber wir waren nicht auf die bevorstehende Anstrengung vorbereitet. Denn nachdem wir 1350 Stufen, falls man sie so nennen kann, erklommen haben, bot sich ein fantastischer Ausblick auf die Altstadt und die Bucht von Kotor. Am Zielpunkt angekommen trafen wir dann drei junge Franzosen die auf dem Weg nach Indien waren und nun Halt in Kotor machten.
Nachdem wir wieder wohlbehalten unten angelangten hatten wir uns einen Kaffee wirklich verdient. Deshalb fuhren wir nach Tivat und verbrachten die nächsten drei Stunden in einem Cafe und hatten eine Menge Spaß. Ich freue mich schon auf unser hoffentlich stattfindendes Tischtennisturnier.

1 Kommentar:

Anna-Erica hat gesagt…

I had the best Sunday ever! And the picture, hehe..

Looking forward to table tennis!