Mittwoch, 10. September 2008

Endlich darf ich offiziel ausreisen

Denn von Sonntag dem 7. September bis zum Dienstag fand mein Ausreiseseminar in Erfurt statt.
Dieser Sonntag begann für mich schon relativ früh, denn zum Abschied lud ich noch einmal zum großem Brunch. Es war wirklich lecker, doch innerlich war ich schon wirklich gespannt, was mich in Erfurt erwarten würde
So fuhr ich nun nachmittags mit dem Zug nach Erfurt und hoffte inständig andere Freiwillige schon im Zug kennenzulernen, damit ich nicht alleine zur Jugendherberge fahren muss. Stattdessen traf ich erstmal Moritz am Westbahnhof, der auf dem Rückweg nach Rostock war.
Am Erfurter Bahnhof traf ich tatsächlich Carina, eine Freiwillige, die ihren EFD in der Türkei verbringen wird. Gemeinsam fuhren wir dann zur Jugendherberge, die sich irgendwo in einemVillenviertel befand. Schon vor der Tür lernten wir dann noch andere Ausreisewillige und konnten nun unsere Zimmer beziehen.
Zunächst folgte das übliche Kennenlernprogramm, geleitet von unseren Teamern Astrid und Paul (ehrlich gesagt, weiß ich den Namen im Moment nicht, deswegen habe ich mir erstmal einen ausgedacht). Dabei erhielt dann auch ich endlich meine offizielle Einladung zum Seminar, welche klugerweise gleich an die Jugendherberge geschickt wurde.
Nach dem nicht besonders leckeren Abendessen, den es gab Kohlrohlade, die es schon einmal zum Mittag gab, fing nun das Seminar endlich richtig an. Wir erhielten wirklich nützliche Tipps und Information zum Thema Versicherung und Krankheitsfall.
Als Abendunterhaltung entschied ich mich, gemeinsam mit einigen Anderen mal wieder "Lauberge Espagnol" zu gucken, was noch mal eine tolle Motivation für das Auslandsjahr lieferte.
Danach gingen die meißten von uns relativ früh schlafen, denn außer mir und einer Erfurterin hatten alle eine lange Anreise. Als ich dann endlich in meinem Bett lag, spürte ich die Nachteile einer Jugendherbe und einem Sechsbettzimmer. Mein Bett war extrem hart und ich hatte Hunger und konnte nicht einschlafen und ich glaube einigen Andere fühlten das Gleiche.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen begann das Seminar schon um neun Uhr. Zunächst wurde uns der Freiwilligendienst und seine Organe vorgestellt und zu weiteren Themen gearbeitet. Nach dem Mittag nutzten Felizitas, Natali und Hilde die freie Zeit um in dem Park die Sonne zu genießen. Am Nachmittag folgten weitere Vorträge bzw. Gruppenarbeit und ich freute mich schon wieder auf das Abendessen. Am Abend wollten wir auch endlich mal das Nachtleben von Erfurt kennenlernen und verbrachten die meißte Zeit in der Engelsburg. Da ich an diesem Abend sehr müde war, konnte ich diesmal auch sehr gut schlafen. Trotzdem waren ich und alle anderen am nächsten Morgen extrem müde, sodass wir ersteinmal den "Muffinman"-Song singen mussten. "Do you know the muffinman, the muffinman, do you know the muffinman?..."
Um ca. 15 Uhr endete das Ausreiseseminar, sodass wir uns wieder auf den Weg zum Bahnhof machten.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich so ein Ausreiseseminar extrem wichtig finde, denn nun freue ich mich richtig endlich nach Montenegro zu reisen und die Herausforderungen anzunehmen. Außerdem fand ich den Erfahrungsaustausch mit den anderen Freiwilligen toll, denn ich muss festellen, dass die "Eurowekstatt" wirklich viel für mich organisiert hat. Ich hoffe, dass ich auch die Erfahrungen, der anderen Teilnehmer des Seminars lesen kann, denn ich finde es toll wo es uns so überall hinverschlägt: Rumänien, Bulgarien, Slovakei, Island, Ungarn, Türkei, Großbritannien, Irland, Frankreich, Spanien, Holland,Polen und Griechenland. Ich wünsche allen Freiwilligen und auch denjenigen, die schon seit einigen Wochen in Peru, Nicaragua und Tansania sind die tollsten Erfahrung und jede Menge Spaß. Und mir natürlich auch, denn ich werde nun doch schon etwas aufgeregt und bin gespannt auf Sonntag, wenn dann mein Freiwilligendienst offiziell beginnt.

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